Das Future Pacing soll neues Verhalten, neue Reaktionsweisen mit einer zukünftigen Situation verknüpfen, so dass diese selber zum Auslöser des Besseren wird. Es ist eigentlich nicht ein autonomes Veränderungsvehikel, sondern bildet den Abschluss jeder Intervention und tritt somit in Kombination mit allen übrigen Veränderungsvehikeln auf.
1. bevorstehende Aufgabe wählen
Eine bevorstehende Herausforderung, Knacknuss vergegenwärtigen, wo gewünschte Ressourcen noch nicht automatisch zur Verfügung stehen.
2. Zeitpunkt und Ort entscheiden
Wann und wo ist der beste Ort und Zeitpunkt dafür?
3. Trigger (Auslöseanker) finden
Was für ein unverkennbarer und unverwechselbarer Trigger wird (nur) dann und dort vorhanden sein?
Was ist das erste, das du siehst, hörst oder spürst, das dich wissen lässt, dass du in der Situation bist, in der du eine neue Verhaltensweise ausprobieren möchtest?
interner und/ oder externer Auslöser. Die besten Auslöser für ein neues Verhalten sind diejenigen Auslöser, die früher das ungewünschte Verhalten ausgelöst haben. Falls beispielsweise früher eine bestimmte Stimmqualität eines Gesprächspartners jemanden nervös gemacht hat, dann lässt man mit Vorteil diese gleiche Stimmqualität zum Auslöser für die neue Reaktionsweise werden. Der Auslöser könnte aber auch ein inneres Signal sein, das mit der kritischen Situation verbunden ist (zB ein unangenehmes Gefühl, das beginnt, sich auszubreiten oder eine innere Stimme Nein, nicht schon wieder ...!
Den aus der Vergangenheit bekannten Trigger und die geplante Handlung in allen Sinneskanälen vergegenwärtigen und mental miteinander verknüpfen, ankern.
4. Test in der Vergangenheit
Die vergangene Situation in Gedanken noch einmal durchspielen, so wie sie idealerweise hätte sein können, wenn die neue Ressource schon zur Verfügung gestanden hätte. das ist eine Mini-"Change History". Anker auslösen
5. "Zukunftsbrücke" (Future Pacing)
In der Vorstellung ein Zukunftsszenario entwickeln, wie man sobald der zu erwartende Trigger auftritt, die Ressource erfolgreich anwendet. Mehrere Beispiele gedanklich durchspielen.
Kommentar
Es ist wichtig,
dass sowohl die Aufgabe als auch die externen Auslöser in allen Sinneskanälen repräsentiert werden,
dass der Auslöser gut gewält ist, dh. einer, der nur im Zusammenhang mit der zu lösenden Aufgabe, dann aber deutlich auftaucht,
dass keine Störfaktoren den Erfolg sabotieren,
dass die zur Veränderung nötige Motivation vorhanden ist
P.S. Ein in Hypnose durchgeführtes "Future Pacing" nennt man eine posthypnotische Suggestion.
mehr dazu: COACHYOURSELF, CHANGE NOW, STOPPER/ STARTER, TALKER ONE, NLP MASTER