1. alternative Zeitkodierung ausprobieren, Veränderung als Experiment darstellen

Du probierst nun eine andere Möglichkeit, die Zeit zu kodieren, und solltest du Einwände gegen diese neue Art haben, so kannst du die notwendigen Anpassungen vornehmen oder deine Zeitlinie wieder so einrichten, wie sie war. Was wir hier tun, ist lediglich ein Experiment, um herauszufinden, ob es für dich Vorteile gäbe, wenn du die Zeit anders repräsentierst.

2. die Zeitlinie verändern

a. Abschätzen, welche Anordnung der Zeitlinie den Zielen des Klienten besser dienen könnte. Richtlinie: Was immer am auffälligsten - gross und direkt vor der Person - ist, evoziert die stärkste Reaktion. Beispiel: Will der Klient, sich stärker auf die Zukunft hin orientieren, dann lass ihn die Zukunft grösser, heller und unmittelbar vor sich repräsentieren. Die Vergangenheit zur Seite oder hinter sich schieben. Will jemand den Moment intensiver erleben, dann sollen Vergangenheit wie Zukunft mehr zur Seite hin verschoben werden. Oder die Vergangenheit befindet sich hinter der Person und die Zukunft vor ihr.Falls die Person Vergangenheit und Zukunft vermischt, Submodalitäten verändern und abklären, ob Vergangenheit und Zukunft teilweise am gleichen Ort auf der Zeitlinie sind.
b. positive Effekte der alten Zeitkodierung identifizieren
c. die neue Anordnung mit allenfalls notwendigen Anpassungen ausprobieren.
Hypnotische Sprachmuster benützen, die von der Annahme ausgehen, dass die Veränderung spontan eintritt.
d. ausprobieren, wie man am besten alle Ziele unter einen Hut bringen kann. Beispielweise je nach Kontext unterschiedliche Zeitkodierungen benützen. Oder Möglichkeiten finden, die Vorzüge der alten Zeitlinie auch mit der neuen zu finden.

Richtlinien:

Wie ist die Zeitlinie des Klienten jetzt strukturiert?
Wie möchte er sein Leben verändern?
Wie können wir die Zeitlinie verändern, damit er sein Ziel erreicht?

3. "Zukunftsbrücke" (Future Pacing)

Wenn ein zufriedenstellendes Zeitarrangement gefunden ist, eine gründliche Zukunftsprobe durchführen. Der Klient soll sich vorstellen, diese neue Zeitlinie den ganzen Tag zu haben, am nächsten Tag damit aufzuwachen, etc. Aufmerksam auf bewusste und unbewusste Einwände achten; entsprechende Anpassungen vornehmen oder Kontext, in dem die neue Timeline zum Einsatz kommt, eingrenzen (wo, wann, mit wem etc.)

4. zukünftige Anpassungen programmieren

Vorschlagen, dass Klient zukünftig zusätzliche Anpassungen vor nimmt, falls nötig.

mehr dazu: der hypnokommunikator

Variante

Experiment: Zeitlinie mit jemandem tauschen

a. Merk dir zuerst die Anordnung deiner eigenen Zeitlinie, damit du wieder zurückgehen kannst, wenn du fertig bist.

b. Jetzt probier einmal die Zeitkodierung einer anderen Person aus und nimm wahr, wie sich dein Erleben verändert. Mach das in verschiedenen Kontexten und schau, wie dir das behagt. Was für neue Möglichkeiten erschliesst dir diese veränderte Anordnung der Zeit. Was wird so eher schwierig? Gibt es Überzeugungen von dir, die sich mit dieser neuen Zeitlinie automatisch verändern?

c. Kehr zu deiner eigenen Art, die Zeit zu strukturieren, zurück.

mehr dazu: NLP MASTER