Diese von ROBERT DILTS zur Behandlung von Allergien entwickelte Vordergrund/ Hintergrund-Muster lässt sich auch gut nutzen, wenn Gesprächspartner es immer wieder schaffen, bei uns "Pushbuttons" zu drücken und uns nullkommaplötzlich auf 180 zu bringen.

1. einschränkende Reaktion, die nur in bestimmten Situationen auftritt, auswählen

(Allergie, Zahnarztbohrer, unangenehme Stimme, nerviges oder provozierendes Verhalten etc.)

a. kalibrieren, was für eine Physiologie zu diesem Zustand gehört
b. Was ist "Vordergrund"? Wessen ist sich der Klient am stärksten bewusst?

2. geeignetes Gegenbeispiel finden

Entweder einen Moment, in dem der Klient eigentlich die unerwünschte Reaktion hätte haben sollen, aber aus irgendeinem Grund nicht hatte oder ein Kontext, der dem einschränkenden sehr ähnlich ist, wo aber die unliebsame Reaktion ausbleibt.

3. verbindendes "Hintergrund"-Phänomen identifizieren, das ausserhalb des Bewusstseins des Klienten liegt, und es ankern

Etwas identifizieren, das in beiden Kontexten vorhanden sein muss, das aber dem Klienten nicht bewusst ist, etwas das sich im Hintergrund abspielt. Beispielsweise wie sich die Fussohlen anfühlen oder das Gewicht der Kleider etc. Dieses Hintergrundmerkmal ankern.

4. mit dem "Hintergrund"-Anker Aufmerksamkeit des Klienten auf "Vordergrund", auf das Auffällige des Gegenbeispiels richten

Den Hintergrund-Anker drücken und die Aufmerksamkeit des Klienten auf das lenken, was ihm beim Gegenbeispiel am meisten auffällt. Ziel der Intervention ist, eine starke Verknüpfung zu erzeugen - zwischen dem, was im Bewusstsein einen grossen Raum einnimmt (Vordergrund) und dem, was im Moment nicht oder kaum bewusst ist (Hintergrund).

5. Anker loslassen und Klienten ehemalige Problemsituation assoziiert erleben lassen

6. kalibrieren, ob nun ressourcevolle Physiologie auftritt

Falls die unerwünschte Reaktion immer noch auftritt, weitere Gegenbeispiele suchen und die Verknüpfung zwischen Vordergrund/ Hintergrund-Merkmalen intensivieren.

7. Future Pacing

Hintergrund-Anker drücken, während der Klient sich einen zukünftigen Problemkontext ausmalt

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