Veränderung findet durch eine Neugewichtung und ein Neuerleben der drei Bereiche "Ziel", "Blockaden" und "Ressourcen" statt. Das von ROBERT DILTS entwickelte S/C/O/R/E-Modell hilft mittels Raumankern, geschickten Fragen und Interventionen Klarheit und Neugewichtungen zu schaffen, die zu neuen Lösungen führen.
1. Zielzustand auf Timeline identifizieren
Stell dich auf einen Platz auf deiner Timeline, der die Erfüllung eines Zukunftstraums repräsentiert und frag dich: Was will ich?
2. den gewünschten Effekt bestimmen
Geh noch einen Schritt weiter in die Zukunft und frag dich: Warum möchte ich das? Was bringt es mir? Wie passt das zu mir?
3. das Symptom lokalisieren
Finde auf deiner Timeline einen Platz, der das repräsentiert, was dich an der Erfüllung deines Wunschziels hindert und stell dir die Frage: Wo stehe ich im Moment an? Wie erlebe ich die Gegenwart im Hinblick auf mein Ziel? Was hat mich bisher gehindert, über dieses Hindernis hinwegzukommen?
4. die Ursache aufdecken
Geh einen Schritt hinter das Symptom zurück und beantworte die Frage: Warum hindert mich das, mein Ziel zu erreichen? Wie bremse ich mich selber? Was geht mir durch den Kopf, wenn ich mich blockiert erlebe? Was macht den Hinderungsgrund wichtiger als das Ziel?
5. eine Metaposition einnehmen, um den Lösungraum, die Ressource zu finden
Man kann ein Problem nicht mit dem selben Denken lösen, das das Problem verursacht hat. Begib dich also auf eine Metaposition und bedenke die folgenden Fragen:
a. Was ist mir so wichtig, dass ich es auf jeden Fall tun würde?
Gibt es etwas, das mir so wichtig ist, dass es stärker ist, als das, was mich von meinem Ziel abhält?"
b. Gibt es etwas, das mir noch wichtiger ist als das, was mich von meinem Ziel abhält und das, was mir das Ziel als Effekt bringen würde?
c. Was für ein Wert ist der Ursache, die mich von meinem Ziel abhält, und dem Effekt, den ich durch mein Ziel erreichen möchte, gemeinsam?"
6. die identifizierte Ressource auf der Timeline holen
Begib dich auf die Position in deiner Timeline, wo du über die gewünschte Ressource verfügst, ankere sie, und bring sie aus der Timeline heraus, so dass sie nicht länger an einen zeitlichen Kontext gebunden ist.
7. sich mit der Ressource auf den Platz des Effekts begeben
Stell dich mit deiner Ressource auf den Platz des Effekts, dann verlass die Timeline geh zur Ursache zurück und bring sowohl das Erlebnis der Ressource als auch des Effekts dorthin. Beachte, wie sich die Ursache verändert.
8. Timeline mit der Ressource abschreiten
Geh nun auf deiner Timeline vom Symptom zum Zielzustand und lass die Ressource sich ausbreiten.
9. von der Metaposition aus die S/C/O/R/E-Elemente in die Gegenwart integrieren und noch einmal die Timeline abschreiten
Geh zur Metaposition zurück und bring die S/C/O/R/E-Elemente im Sinne einer Integration in die Gegenwart, geh auf deine Timline zurück und schreite noch einmal in deine Zukunft.
Kommentar
Dieses sehr offene Interventionsformat lässt sich mit vielen anderen, spezifischeren Veränderungsvehikeln kombinieren. Zudem ist der beschriebene Ablauf ein mögliches Beispiel des Vorgehens. Grundsätzlich ist kein fixer Ablauf vorgeschrieben. Es geht mehr um ein ständiges Explorieren und Bereichern der verschiedenen Veränderungspositionen unter Einbezug der Zielfindungskriterien P/A/R/A/T & S/A/U/B/E/R. Die Intervention ist abgeschlossen, wenn in der ursprünglich für die Äusserung des Symptoms gewählten Position eine neue Erlebnisweise, neue Einsichten und Verhaltensalternativen zur Verfügung stehen
mehr dazu: TEST IT, NLP MASTER